Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Lecks mit TAPIR aufzuspüren. Der sogenannte Sprühtest ist für Bauteile unter Vakuum geeignet. Des Weiteren gibt es den Schnüffeltest für unter Druck stehende Komponenten. Nachweismittel ist jeweils das Prüfgas Helium oder Wasserstoff.
Die Prüfverfahren sind leicht durchzuführen und liefern genaue Ergebnisse. Damit ist TAPIR die perfekte Ergänzung für Ihren Vakuumprozess.
Sprühtest
(für Komponenten unter Vakuum)
Der sogenannte Sprühtest ist die optimale Prüfmethode für Komponenten unter Vakuum. Dieses Verfahren hat von allen verfügbaren Prüfmethoden die höchste Empfindlichkeit. Die Luft wird aus dem Prüfobjekt, bei dem ein Leck vermutet wird, entfernt, und TAPIR wird über einen Flansch angeschlossen. Prüfobjekte können von Vakuumöfen bis hin zu Rohrleitungen, Behältern oder anderen Geräten reichen. Helium oder Wasserstoff wird mit einer Sprühpistole auf die Außenfläche des Prüfobjekts gesprüht (siehe Abb. 1). Im Falle einer Leckage werden die eindringenden Moleküle von der integrierten Turbomolekular-Vakuumpumpe und der Vorpumpe angesaugt. Die Moleküle gelangen in ein Analysemodul, das die Prüfgasatome erkennt.
Schnüffeltest
(für unter Druck stehende Komponenten)
Der Schnüffeltest ist die perfekte Prüfmethode für unter Druck stehende Komponenten. Helium oder Wasserstoff wird in ein Prüfobjekt gepumpt, z. B. in ein Gerät, eine Rohrleitung oder einen Behälter, wodurch sich der Druck im Inneren erhöht. Eine Schnüffelsonde, ein Werkzeug zum Erkennen und Lokalisieren von Lecks, kann als Zubehör erworben und an TAPIR angeschlossen werden. Ein Service-Techniker führt die Schnüffelsonde langsam und systematisch über das Prüfobjekt (siehe Abbildung 2), ähnlich wie bei einem Metalldetektor, nur dass er nach Spuren von Helium oder Wasserstoff sucht. Im Falle eines Lecks werden austretende Prüfgasatome nachgewiesen. Das Leck kann so genau lokalisiert werden.
Integrale Leckerkennung
Sowohl der Sprühtest als auch der Schnüffeltest können für eine integrale Leckerkennung verwendet werden. Dabei wird das Prüfobjekt in ein Gefäß, z. B. eine Kunststofffolie oder einen starren Behälter, eingebracht (in den Abbildungen 3 und 4 grau dargestellt).
Beim integralen Schnüffeltest wird das Prüfobjekt mit Helium gefüllt (1). Besteht ein Leck, und Helium tritt aus, so wird es im Behälter aufgefangen. Die Schnüffelsonde bestimmt den Anstieg der Heliumkonzentration im Laufe der Zeit und misst die Leckrate (2). Dieser Test wird bei Atmosphärendruck durchgeführt.
Integrale Sprühtests werden dagegen unter Vakuum durchgeführt. Das Prüfobjekt wird mit dem Leckdetektor verbunden und in einen Behälter gelegt (3). Um präzise Prüfbedingungen und genaue Ergebnisse zu gewährleisten, wird der Behälter evakuiert und mit einer bestimmten Menge Helium gefüllt. Ist ein Leck vorhanden, dringt Helium aufgrund des Druckunterschieds in das Prüfobjekt ein. Der Leckdetektor misst die Heliummenge im Prüfobjekt und ermittelt die Leckrate.