An vier Tagen üben die Teilnehmer der Präventionsprojekte, meist Grundschüler der dritten und vierten Klassen, auf ihr Bauchgefühl zu hören und persönliche Grenzen zu setzen. Sie erfahren von ihrem Recht, Nein zu sagen und um Hilfe zu bitten. Sie lernen gute Geheimnisse von schlechten zu unterscheiden und Körperteile zu benennen.
„Ziel ist es, den Kindern eine Sprache und Wissen über den Körper zu vermitteln, damit sie in der Lage sind, Grenzverletzungen zu erkennen und zu benennen“, erklärt Stephanie Lais-Maier, Präventionsfachkraft und geschäftsführendes Mitglied der Frauenberatungsstelle.
Musik und Theaterszenen helfen den Kindern dabei, sich selbst besser zu verstehen und sich über ihre eigenen Grenzen und Gefühle klar zu werden.
Die „Mut-tut-gut“-Projekte werden vom Fritz-Berger-Fonds der Stadt Lörrach und des Landkreises Lörrach bezuschusst. „Für alles, was über 25 Projekte hinausgeht, müssen wir weitere Gelder akquirieren. Daher sind wir sehr froh, dass uns die Firma Busch regelmäßig mit einer Spende unterstützt“, so Stephanie Lais-Maier weiter.
2024 konnte die Frauenberatungsstelle Lörrach 35 „Mut tut gut“-Projekte realisieren. Sie fanden überwiegend an Grundschulen, aber auch an Einrichtungen der Behindertenhilfe sowie Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren statt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit der Frauenberatungsstelle, die seit 1992 in Lörrach aktiv ist, liegt in der Unterstützung von Opfern sexualisierter oder häuslicher Gewalt. Sie bietet zudem Opferbegleitung in Strafprozessen und steht auch Menschen zur Seite, die an Essstörungen leiden.
Seit 2019 hat Busch insgesamt 14.700 Euro gespendet, um die Arbeit der Beratungsstelle zu unterstützen.

An einem der Projekttage wird über Gefühle gesprochen. Quelle: Nailia Schwarz – stock.adobe.com.