Die Zeiten des Autos von der Stange sind längst vorbei. Neben Motor, Fahrwerk und Assistenzsystemen stellt sich der Kunde heute auch die Innenausstattung nach eigenem Gusto zusammen. Beheizbare Sitze, ausgefeilte Soundsysteme, Bezüge und Oberflächen werden sorgfältig ausgesucht, damit man sich zum Beispiel auf dem immer längeren Pendlerweg wie zu Hause fühlen kann.
Hochwertiges Wohlfühlmaterial
Kunststoffe spielen in der Innenausstattung eine wichtige Rolle. Sie sind leicht, je nach Bedarf stabil oder flexibel, und sie lassen sich in praktisch jede gewünschte Form bringen. In der Fahrgastzelle dominieren sie die meisten Oberflächen – auch bei vielen hochwertigen Modellen. Kunststoff ist schon lange kein billiges Plastik mehr, sondern ein vielfältiges Material, dessen Palette bis zum Exklusiven reicht. Vom Armaturenbrett bis zur Türverkleidung prägt es das Erscheinungsbild des Autoinnenraums.Häufig werden die eingebauten Elemente aus mindestens zwei verschiedenen Kunststoffen zusammengesetzt: Ein vorgeformtes Bauteil besteht aus einem Material mit den jeweils benötigten mechanischen Eigenschaften. Dieses wird mit einer Folie überzogen, die zum Beispiel feinstem Leder täuschend ähnlich, aber zugleich extrem widerstandsfähig ist. Substrat und Folie werden durch Laminieren miteinander verbunden.
Enge Verbindung
Das Laminieren findet in einer Kaschieranlage statt und ist im Grunde eine Art Aufkleben. Allerdings muss die Folie auch bei komplexer Formgebung überall lückenlos anliegen. Es dürfen sich keine Blasen zwischen den Schichten bilden, eine fahrzeuglebenslange feste Verbindung ist Pflicht. Um dies zu erreichen, wird beim Laminieren Vakuum genutzt. Dafür werden in vielen Produktionsstätten Vakuumlösungen von Busch eingesetzt. Der Unterdruck entfernt eingeschlossene Gase oder Luft. Der von außen wirkende atmosphärische Druck presst die Folie mit großer Kraft, aber völlig gleichmäßig an den Untergrund. Wenn ein Kunstharz als Klebstoff zum Einsatz kommt, wird er so ebenfalls gleichmäßig verteilt. Damit sorgt das Vakuum für die perfekte Verbindung der Materialien.In Kaschieranlagen mit mehreren Prozessschritten können Vakuumpumpen mit integrierter Steuerung zu einem energieeffizienten Betrieb beitragen. Bei solchen Geräten wird ein Drucksollwert festgelegt. Die Steuerung passt permanent die Drehzahl an, um die Vakuumleistung an den ständig schwankenden Bedarf anzupassen. Im Vergleich zu Vakuumpumpen ohne Steuerung kann der Stromverbrauch so zum Teil drastisch sinken. Busch bietet eine ganze Palette solcher hocheffizienter Lösungen an.