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Klimakammer für Achttausender-Test

Vakuumpumpen helfen bei Höhen- und Weltallsimulation

Outdoor-Jacken und Satelliten-Solarpaneele müssen widrigsten Bedingungen standhalten. In Klimakammern durchlaufen sie den Härtetest. Vakuumpumpen von BUSCH sorgen dafür, dass auch Himalaya-Luft und Weltraum-Vakuum simuliert werden können.

Ist die Funktionskleidung auf einem Achttausender noch winddicht? Wie sitzt es sich bei Schneesturm im Führerhaus der Pistenraupe? Und funktioniert der Ausleger, der das Sonnensegel am Satelliten entfalten soll, auch im tiefkalten Vakuum des Weltalls? Wie sich ein Material oder ein Produkt unter extremen Verhältnissen bewähren wird, lässt sich zuvor in einer Klimakammer überprüfen.

Dicht, heißkalt und feucht

In Klimakammern kann man extreme Temperaturen einstellen, die Luftfeuchtigkeit regulieren und oft auch künstliche Niederschläge hervorbringen. Nicht alle Klimakammern müssen die Weltraumkälte und Sonnenexposition einer Satelliten-Umlaufbahn nachbilden können. In der Regel reicht eine Spanne zwischen klirrender Polarnacht und Death Valley im Hochsommer.

Im Hochgebirge spielt ein weiterer Faktor mit: Je höher man sich befindet, desto niedriger ist der Luftdruck. Von den rund 1000 Hektopascal auf dem Meeresspiegel bleiben auf 3000 Meter nur noch rund 700 übrig. In den Gipfelregionen des Himalayas ist dieser Wert noch einmal halbiert. Der niedrige Druck beeinflusst zahlreiche Parameter wie Wärmeübertragung oder Verdunstungsgeschwindigkeit.

Schnelle Luftdrucksenkung

Für eine realistische Simulation muss also auch der Luftdruck eingestellt werden können. Besonders bei größeren Klimakammern werden dafür leistungsfähige Vakuumpumpen benötigt, um die Extremverhältnisse in möglichst kurzer Zeit herzustellen. Das gilt erst recht, wenn Weltraumbedingungen nahe dem absoluten Vakuum gefordert sind. Hierzu werden mehrere Verdichtungsstufen mit unterschiedlichen Wirkprinzipien eingesetzt. Während die ersten Pumpenstufen ein Grob- und Feinvakuum aufbauen, realisieren die zur Vakuumkammer hin letzten, hocheffizienten Vakuumpumpen den nahezu luftleeren Raum.

Viele Hersteller von Klimakammern beziehen ihre Vakuumtechnik von BUSCH. In der breiten Palette von Vakuumpumpen unterschiedlicher Funktionsprinzipien findet sich die optimale Kombination für so gut wie alle Anforderungen in diesem Bereich.
Was machen Menschen in einer Klimakammer?

Klimakammern werden auch in der medizinischen und sportmedizinischen Forschung genutzt. Neben der Auswirkung extremer Temperaturen auf den menschlichen Organismus und seine Leistungsfähigkeit werden dort auch die Effekte verringerter Sauerstoffzufuhr untersucht. Mit dem sinkenden Luftdruck in Höhenlagen gelangt weniger Sauerstoff in die Lungen und ins Blut. Durch die Absenkung des Luftdrucks mittels Vakuumpumpen lässt sich diese Situation auch auf Meereshöhe simulieren. So wird zum Beispiel in der Klimakammer untersucht, wie die Akklimatisierung an die große Höhe während eines simulierten Aufstiegs verläuft. Auch die Gegenrichtung ist interessant: Was passiert bei der Deakklimatisierung im Anschluss an eine Himalaya-Expedition? Zum Forschungsgegenstand gehören unter anderem die Auswirkungen der Höhe auf Herz-Kreislauf- und Stoffwechselfunktionen, auf die Atmung sowie auf die kognitiven Fähigkeiten.