Beim Kauf eines Vakuumdestillationssystems gibt es keine Einheitslösung. Verschiedene Parameter müssen berücksichtigt werden, um die effizienteste Lösung zu erhalten.
Zuverlässige Lösung
Am besten ist ein Vakuumsystem, um das man sich keine Gedanken machen muss. Es sollte die erforderliche Leistung bereitstellen. Darüber hinaus sollte es natürlich jederzeit reibungslos und zuverlässig funktionieren. Dies wird durch eine Kombination der richtigen Technologie in einem geeigneten Rahmen erreicht. Hinzu kommen die erforderlichen Schutz- und Sicherheitssensoren. Die richtigen Betriebsprozesse, darunter auch die Aufwärm- und Abschaltzyklen, sind ebenfalls wichtige Faktoren für einen störungsfreien Betrieb. Ein Vakuumdestillationssystem kann auch Redundanz beinhalten. Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit des Systems und zur Verringerung der Stillstandszeiten durch die Möglichkeit zur Wartung ohne Ausfallzeiten im Prozess.
Sicherheit
Ein Vakuumdestillationssystem sollte niemals eine Gefahr für die Mitarbeiter darstellen. Dies ist insbesondere beim Umgang mit explosiven, brennbaren und giftigen Verbindungen wichtig. In diesem Fall muss das Vakuumsystem den lokalen Richtlinien zum Explosionsschutz entsprechen, z. B. ATEX, IECEX, Ex-Proof oder KOSHA. Eine ausreichende Leckdichtigkeit ist ebenfalls äußerst wichtig, um eine Leckage von giftigen Verbindungen zu verhindern. In diesem Fall werden spezielle Optionen wie doppelte Gleitringdichtungen und Sperrgase empfohlen.
Betriebskosten
Das Augenmerk ausschließlich auf den Anschaffungspreis zu richten ist in der Regel nicht die beste Methode, die
Betriebskosten eines Vakuumdestillationssystems zu optimieren. Denn dazu muss eine Reihe weiterer Parameter berücksichtigt werden. Dies gilt einerseits für die Wahl der geeigneten Technologie und andererseits für die richtige Abstimmung des Systemdesigns. Die zu berücksichtigenden Hauptfaktoren sind der Verbrauch von Kühlwasser, Betriebsflüssigkeit, Spülflüssigkeit und weiteren Flüssigkeiten. Aber auch die Kosten der Abfallverwertung müssen bedacht werden, wie zum Beispiel für die Aufbereitung von durch die Betriebsflüssigkeit verunreinigtem Wasser. Häufigkeit und Kosten der Wartung sind ebenfalls zu berücksichtigen. Schließlich muss das Vakuumsystem ganzheitlich betrachtet werden. Zu kleine Rohre können zum Beispiel die Leistung des gesamten Systems erheblich beeinträchtigen.
Energieeffizienz
Der Energieverbrauch eines Vakuumdestillationssystems ist ein zentraler Aspekt bei der Wahl des Systems. Je nach Betriebsdruck können verschiedene Technologien in Betracht kommen. Bei niedrigen Drücken und hohen Volumenströmen kann ein mehrstufiges Design mit Vakuum-Boostern eine kosten- und energieeffiziente Lösung darstellen. Darüber hinaus ist die Regulierung des Vakuumbedarfs wichtig. Heute können die meisten Systeme mit einem variablen Drehzahlantrieb zur Verringerung der Leistungsaufnahme bei geringem Vakuumbedarf betrieben werden.
Längere Lebensdauer
Zur Verlängerung der Lebensdauer eines Vakuumsystems sollten mehrere Parameter berücksichtigt werden. Unter anderem die Verwendung der richtigen Technologie und Pumpenkonfiguration. Dazu gehören die geeignete Dichtflüssigkeit sowie die Bau- und Dichtungsmaterialien für die Chemikalien, die in das Vakuumsystem gelangen. Ein weiterer Aspekt ist die ordnungsgemäße Verwendung des Systems. In den meisten Fällen sind Aufwärm- und Abschaltzyklen, darunter die Reinigung an Ort und Stelle (Clean in Place, CIP), notwendig, um die Leistung entsprechend den Werknormen aufrechtzuerhalten.
Kosteneinsparungen durch Systemupgrade
Ihr Prozess, darunter auch der Vakuumbedarf, hat sich möglicherweise verändert. Somit stellt sich die Frage, ob Ihr System noch Ihren Anforderungen gerecht wird. Außerdem ist zu prüfen, ob das System immer noch so energieeffizient wie möglich betrieben wird. Wenn ein Vakuumsystem aufgerüstet oder ersetzt werden muss, sollte man sich bei dieser Gelegenheit die gesamte Installation ansehen. So lässt sich Optimierungspotenzial erkennen. Moderne Technologien ermöglichen Kosteneinsparungen durch die Verringerung des Einsatzes von Betriebsflüssigkeiten und die Senkung des Energieverbrauchs. Zum Beispiel durch den Wechsel von Dampfstrahlern zu trockenen Lösungen.
Prozessgas
Je nach Zusammensetzung des Prozessgases kann es sinnvoll sein, es zurückzugewinnen oder zu neutralisieren. Eine trockene Lösung ermöglicht zum Beispiel die Rückgewinnung nicht verunreinigter Prozessgase am Auslass der Vakuumpumpe. Bei Verwendung der richtigen Betriebsflüssigkeit kann eine Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe ein effizientes Neutralisationssystem sein. APOVAC wurde zum Beispiel speziell für diesen Zweck entwickelt.