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Umwandlung von CO2 in massiven Stein

Vakuum als wichtiger Bestandteil einer Lösung zur dauerhaften Kohlendioxidspeicherung

Die Erde wird immer heißer, und es liegt an uns, den stetigen Temperaturanstieg zu verlangsamen. Dank einer innovativen neuen Technologie kann CO2 nun der Atmosphäre entzogen und sicher und dauerhaft unter der Erdoberfläche gespeichert werden. Mit Vakuumpumpen von Busch wird das ausgefilterte Gas in sein unterirdisches Lager befördert.

Durch Industrie, Verkehr und sogar bei alltäglichen Aktivitäten produziert die Menschheit riesige Mengen an Kohlendioxid. Dieses Treibhausgas wird in die Atmosphäre freigesetzt und verbleibt dort, wo es die Sonnenwärme einfängt, die sonst in den Weltraum zurückgeworfen werden würde. Dadurch steigt die durchschnittliche jährliche Temperatur an der Erdoberfläche an; sie liegt derzeit um 1,19 °C höher als noch vor der industriellen Revolution. Es ist höchste Zeit zu handeln – und Anlagen zur direkten Abscheidung von Kohlendioxid aus der Luft leisten einen Beitrag.

Rückgewinnung der Emissionen aus der Atmosphäre
Viele Fluggesellschaften bieten ihren Passagieren die Möglichkeit, die Emissionen ihrer Flüge zu kompensieren, indem sie beispielsweise Bäume pflanzen. Für die Großindustrie dagegen ist die Kohlendioxidspeicherung das große Thema. Große Fabriken und Kraftwerke können das von ihnen produzierte Kohlendioxid direkt an der Quelle abfangen und vor Ort so behandeln, dass es erst gar nicht in die Atmosphäre gelangt. Kleinere, bewegliche Verursacher wie der Verkehr und das gesamte CO2, das sich bereits in unserer Atmosphäre befindet, erfordern jedoch andere Maßnahmen. Hier kommen Anlagen zur direkten Abscheidung aus der Luft ins Spiel, die Kohlendioxid aus der Umgebungsluft filtern und es in einen nicht-reaktiven neuen Stoff verwandeln, der sicher unter der Erdoberfläche gelagert werden kann.

Kohlenstoffkristalle
Anlagen zur direkten Abscheidung aus der Luft befinden sich nicht an der CO2-Quelle, sondern filtern das Kohlendioxid aus der Umgebungsluft. Ein Gebläse leitet die Luft in einen Kollektor und durch einen Filter, der das Kohlendioxid auffängt. Sobald das Filtermaterial gesättigt ist, wird der Kollektor geschlossen und die Temperatur auf 100 °C erhöht. Die CO2 -Moleküle werden anschließend mit einer Vakuumpumpe von Busch aus dem Kollektor abgesaugt. Danach wird das abgeschiedene CO2 mit Wasser vermischt – ein Verfahren, bei dem kohlensäurehaltiges Wasser entsteht, praktisch dasselbe wie das im Supermarkt verkaufte Mineralwasser. Die sprudelnde Flüssigkeit wird tief unter die Erdoberfläche gepumpt. Diese Brause ist aber nicht der Endzustand, denn das durch das Kohlendioxid leicht saure Gemisch kann viele Mineralien aus Basaltgestein herauslösen. Wenn das kohlensäurehaltige Wasser mit ihnen in Berührung kommt, wandern Ionen verschiedener Metalle aus dem Basalt in das Wasser. Im Laufe der Zeit reagieren sie mit dem Kohlendioxid und binden sich an dieses, mineralisieren es und bilden einen Feststoff – das Kohlendioxid wird im Grunde genommen Teil des Gesteins selbst. Nach zwei Jahren ist dieser Prozess bei über 90 % des Gemischs abgeschlossen. Damit ist eine sichere und dauerhafte Lagerung des Kohlendioxids gewährleistet, sodass es nicht wieder in die Atmosphäre gelangen kann.
Mit Bäumen den Planeten retten

Bäume pflanzen, um den Planeten retten: Das ist die wohl bekannteste und häufigste Methode zum Ausgleich von CO2-Emissionen, für die weder technisches Know-how noch eine besondere Ausrüstung (außer einer Schaufel) erforderlich sind. Aber wie wirksam ist sie wirklich? Oberflächlich betrachtet, überaus. Die Blätter nehmen Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf. Der Baum speichert es in seinen Blättern, seinem Stamm und seinen Wurzeln und gibt Sauerstoff wieder an die Luft ab. Wird er aber gefällt, setzt der Baum einen großen Teil des gespeicherten Kohlendioxids wieder frei. Tatsächlich sind fast 10 % der jährlichen CO2-Emissionen unserer Erde auf Waldrodung zurückzuführen. Es geht also weniger darum, neue Bäume zu pflanzen, sondern die vorhandenen Bäume der Erde zu erhalten – und früher bewaldete Gebiete wieder aufzuforsten. Durch die Wiederforstung dieser Flächen wird im Laufe der Zeit ihr natürlicher Zustand wiederhergestellt, und die anderen Ökosysteme, die in den typischerweise nicht bewaldeten Gebieten existieren, bleiben erhalten. Sobald sie ausgewachsen sind, treten diese Bäume an die Stelle ihrer Vorgänger als wirksame, natürliche Kohlendioxidspeicher, die ihren Teil zur Verlangsamung des Klimawandels beitragen.